Mehr als Essen

Das Projekt geht mit Agrarökologie neue Wege in der Ernährungsbildung und sensibilisiert die Teilnehmenden für eine nachhaltige und gesunde Ernährungsweise. Dabei steht Genuss im Vordergrund - nicht Verzicht. Das Projekt befähigt die Teilnehmenden, sich aktiv mit einer nachhaltigen Landwirtschaft auseinanderzusetzen und sich ein gesundes, genussvolles und nachhaltiges Ernährungsverhalten anzueignen. Das Projekt erstreckt sich über drei Sprachregionen der Schweiz und findet in den Kantonen Glarus, Solothurn, Tessin und Waadt statt.
Eine digitale Community-Plattform verbindet alle Teilnehmenden miteinander, ermöglicht Informationsvermittlung, Austausch, Ausschreibung von Workshops und Veranstaltungen auf den Bauernhöfen und vieles mehr. Die Teilnehmenden erhalten wertvolle Tipps und Anregungen, wie sie ihr Ernährungsverhalten genussvoll in eine nachhaltigere und gesündere Richtung lenken können. Ihre Ideen, Anregungen und Bedürfnisse werden aufgenommen und nach Möglichkeit umgesetzt. So können neue und innovative Lösungsansätze entstehen.
Die Teilnehmenden können an einer Vielfalt von Veranstaltungen und Workshops teilnehmen. Sie haben direkten Zugang zu landwirtschaftlichen Betrieben in ihrer Region und können mit Pionier-Landwirt/-innen in Beziehung treten. So entstehen neue Verbindungen, Netzwerke und Einblicke in die gegenseitigen Lebenswelten. Auch Challenges und Gamification-Ansätze sind geplant, um spielerisch neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen.
Die Wirkung der umgesetzten «Massnahmen» auf die Teilnehmenden wird zweimal jährlich gemessen, was eine laufende Anpassung ermöglicht. So entstehen ein praxiserprobter Massnahmenkatalog und zusätzlich ein Leitfaden, wie durch Agrarökologie wirksamen Massnahmen entwickelt werden können. Beide sollen für die weitere Anwendung zur Verfügung stehen.
Das Projekt läuft in Synergie zum Ressourcenprojekt «Agrarökologie Schweiz», in welchem 40 landwirtschaftliche Betriebe in den Kantonen Glarus, Solothurn, Tessin und Waadt agrarökologische Massnahmen umsetzen, um ihre ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit zu verbessern. Ein wichtiger Aspekt ist der Einbezug von Konsumentinnen und Konsumenten, welcher durch «Mehr als Essen» gewährleistet werden kann.
Weitere Informationen
Kontakte
Projektteam Institut für Agrarökologie
- Sarah Wolf (Projektleitung)
- Ruben Baert (Stv. Projektleitung)