Die Europäische Kommission hat im Frühjahr 2020 die Farm to Fork-Strategie verabschiedet: Bodenfruchtbarkeit und Produktivität erhalten, ein gerechtes Einkommen für Landwirte, nachhaltig erzeugte Lebensmittel zu angemessenen Preisen sichern – das sind einige der Punkte. Damit bekennt sich die Europäische Union (EU) zu einer nachhaltigen und wirtschaftlich tragfähigen Land- und Ernährungswirtschaft, die auf Innovation und digitale Technik setzt. Zum ersten Mal wird in der EU das gesamte Ernährungssystem betrachtet – von der Erzeugung bis zum Verbraucher. Es geht dabei um den Beitrag eines nachhaltigen Ernährungssystems zum europäischen Green Deal. Auch in der Agenda zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen sind nachhaltige Ernährungssysteme von zentraler Bedeutung.
Einen Vorschlag für einen Rechtsrahmen für nachhaltige Lebensmittelsysteme ist eine der Leitinitiativen der Farm to Fork-Strategie. Die künftige Gesetzgebung, die sich an alle Akteure des Lebensmittelsystems richtet, soll den Übergang zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen beschleunigen und erleichtern und sicherstellen, dass alle Lebensmittel, die auf den EU-Markt gebracht werden, zunehmend nachhaltig werden.
Für die Ausarbeitung eines gesetzlichen Rahmens für nachhaltige Lebensmittelsysteme, welcher sich an den Farm to Fork-Zielen orientiert, wurde eine multidisziplinäre Expertengruppe gebildet, in der agroecology.science-Präsident Urs Niggli mitwirkt.
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