Die konventionelle Landwirtschaft ist einer der großen Treiber des Klimawandels, beispielsweise durch den Methanausstoß von Tieren, durch Düngung oder den Einsatz von Maschinen. Zudem belasten chemischer Dünger, Herbizide und Pestizide die Umwelt. Die Böden werden durch intensive Bearbeitung und Monokulturen auslaugt. Gelangt zu viel Nitrat in den Untergrund, verschlechtert sich die Qualität des Trinkwassers. In der Massentierhaltung leben Abermillionen von Tieren unter unsäglichen Bedingungen und der Medikamenteneinsatz führt zu Resistenzen bei Menschen. Außerdem verlieren Tiere und Pflanzen durch die konventionelle Landwirtschaft wertvollen Lebensraum, worunter die Biodiversität leidet.
Wie aber sollte eine nachhaltige Landwirtschaft aussehen, die alle Menschen ernähren kann? Darüber hat Insa Wrede von der Deutschen Welle mit dem Präsidenten des Instituts für Agrarökologie Urs Niggli gesprochen, der 30 Jahre lang das Schweizer Forschungsinstitut für biologischen Landbau geleitet hat.
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Professor Dr. Urs Niggli, Institut für Agrarökologie