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Wir sind mitten in einer Biokrise - Interview zur Reformhauspleite

Nach jahrelangem Wachstum kämpft das Biogeschäft mit Problemen. Der biologische Landbau habe von seiner Exklusivität eingebüsst, sagt Urs Niggli, Präsident des Instituts für Agrarökologie - und spricht in einem Interview in der Basler Zeitung von grossen Veränderungen, die anstehen.

Während es 2020 ein Bioallzeithoch gab und die  Pandemie damals das Bedürfnis verstärkte, etwas für die Gesundheit zu tun, hat sich das Wachstum 2021 verlangsamt. Für 2022 gibt es noch keine abschliessende Bilanz für Europa. Aber die Anzeichen in den Ländern seien deutlich. Wir sind bereits mitten in einer Biokrise, so Niggli. In Deutschland war der Rückgang letztes Jahr sehr markant, ebenso in Frankreich und England.

Auf die Frage, ob es sein könnte, dass Biobauern vermehrt in die konventionelle Produktion zurückkehren? Die aktuelle Delle wird sicher noch zwei, drei Jahre weiter andauern, so Niggli. Er hält die Gefahr allerdings für eher klein, zumindest in der Schweiz. Die Organisation Bio Suisse mache einen guten Job, sie nimmt die Bauern ernst, sie integriert sie bei Entscheiden, das schafft Identifikation, die Bauern springen nicht einfach ab.

Weblink

bazonlie.ch: https://www.bazonline.ch/wir-sind-mitten-in-einer-biokrise-328114406420

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